Nach zweieinhalb turbulenten Tagen mit den unterschiedlichsten Eindrücken — von völligem Unverständnis bis zu tiefer Freude — blieb dieser Eindruck hängen:
Wir haben weiterhin keine Presse. Nun, jedenfalls keine deutsche. Sverigesradio war bei uns am Stand, der dänische Rundfunk und das Schweizer Radio interviewten uns. Jeder Kontakt zu deutschen Medienvertretern verlief nach dem gleichen Muster: „Danke, wir haben unsere Bilder.“
Ein paar Schwenks, möglichst exotische Aufnahmen von schrägen Vögeln — aber keine Neugier bezüglich inhaltlicher Dinge prägten die „Pressearbeit“ der Kamerateams.
Wir haben uns übrigens gerade am Pressetag um ständige Präsenz bemüht — anders als weite Teile der Bewegung in der Occupy-Halle: Nicht mal der Occupy-Infostand war besetzt. Die etwas befremdeten Reaktionen mancher Pressevertreter in Gesprächen mit uns waren folglich nicht überraschend. Sie fühlten sich alleine gelassen.
Am Freitag ging’s für unser Biennale-Team dann knapp 900 km nach Freiburg im Breisgau: Dort war seit längerem ein Infostand geplant. Die Freiburger Occupisten waren klasse und wir konnten mehr als 400 Unterschriften sammeln. Danke!
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