Marsch nach Berlin: erste Details

von | 4. Juni 2012 | 0 Kommentare

Wor­um es geht
Die Peti­ti­on gegen Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln soll nach Ber­lin gebracht wer­den.  Wir haben uns für einen Fuss­marsch ent­schie­den.  Die Peti­ti­on soll an den Peti­ti­ons­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­tags und mög­li­cher­wei­se auch an inter­es­sier­te Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te über­ge­ben wer­den.  Mehr dazu folgt in Kürze.

Der Name
Der Marsch nach Ber­lin braucht einen Namen.  Wie wär’s mit Hun­ger­marsch?  Schliess­lich hun­gert es uns nach:

  • Gerech­tig­keit für die Men­schen in den armen Län­dern der Erde,
  • strik­ter Ein­hal­tung der Men­schen­rech­te durch die Bun­des­re­pu­blik Deutschland,
  • einem Ver­bot der Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln in unse­rem Land,
  • poli­ti­schen Ver­tre­tern, die Pro­fil und Ver­stand zei­gen und
  • mehr poli­ti­schem Enga­ge­ment der Bür­ger unse­res Landes.

Nein, es ist nicht unser Ziel, wäh­rend des Marschs zu hungern.

Die Rou­te
Occupy:Occupy: Hungermarsch nach BerlinEin lan­ger Weg war es seit der ers­ten Idee zu die­ser Peti­ti­on bis hier­her.  Was sind da schon ein paar abschlies­sen­de Kilo­me­ter zu Fuss?  Hier der Etap­pen­plan:

Do., 14.6.: Ful­da (34 km)
Fr., 15.6.: Tann/Rhön (30 km)
Sa., 16.6.: Bad Sal­zun­gen (29 km)
So., 17.6.: Brot­ter­ode (18 km)
Mo., 18.6.: Gotha (26 km)
Di., 19.6.: Erfurt (25 km)
Mi., 20.6.: Wei­mar (23 km)
Do., 21.6.: Bad Kösen (38 km)
Fr., 22.6.: Dehlitz (28 km)
Sa., 23.6.: Leip­zig (30 km)
So., 24.6.: Bad Düben (35 km)
Mo., 25.6.: Wit­ten­berg (35 km)
Di., 26.6.: Jüter­bog (38 km)
Mi., 27.6.: Natur­park Nuthe-Nie­plitz (26 km)
Do., 28.6.: Pots­dam (27 km)
Fr., 29.7.: Ber­lin (28 km/Übergabe Petition)

Ach­tung:  Auf­grund der sit­zungs­frei­en Zeit des Bun­des­tags wur­de de Etap­pen­plan geän­dert.  Hier geht’s zur aktu­el­len Ver­si­on.

Die Teil­neh­mer
Ich wer­de am Vor­mit­tag des ers­ten Tags in Völz­berg los­ge­hen.  Raus aus der Tür, die Trep­pe run­ter und dann links.

Jeder, der möch­te, kann teil­neh­men.  Wer nur auf ein­zel­nen Etap­pen dabei sein mag, ist eben­falls herz­lich will­kom­men.  Ger­ne infor­mie­ren wir auf Nach­fra­ge über Etappendetails.

Es gilt die aller­dings Devi­se:  Wir bie­ten kein Rund­um-Sorg­los-Paket.  Das bedeu­tet, dass jeder Teil­neh­mer grund­sätz­lich in der Lage sein soll­te, für sich selbst zu sor­gen.  Auch wird es aus prak­ti­schen Grün­den kaum mög­lich sein, das Geh­tem­po am lang­sams­ten Teil­neh­mer aus­zu­rich­ten.  Es könn­te also eine Her­aus­for­de­rung sein, die­se Tour mitzugehen.

Soviel kann aller­dings bereits heu­te gesagt wer­den:  Der Marsch wird kein sport­li­cher Wett­be­werb wer­den.  Wir wer­den nicht nur ver­su­chen, das Gepäck weit­ge­hend per PKW zu trans­por­tie­ren, son­dern auch eine Trans­port­mög­lich­keit für fuss­lah­me oder sonst­wie erschöpf­te Mar­schie­rer anzubieten.

Was sonst noch?
Die­ser Marsch wird ande­rer­seits auch kein Fei­er­tags­aus­flug mit Bier­kas­ten und Grill­gut sein.  Es geht um eine poli­ti­sche Bot­schaft.  Im bes­ten Fall wer­den wir unter­wegs Men­schen errei­chen und einen klei­nen Bei­trag für das poli­ti­sche Bewusst­sein in unse­rem Land leisten.

Wenn es mög­lich ist, wer­den wir natür­lich Spass haben, gemein­sam etwas erle­ben, gute Gesprä­che füh­ren, …  Es wird viel von uns abhängen.

Und:  Nein, ich wer­de nicht ent­täuscht sein, wenn ich allei­ne gehen soll­te, ich wegen Bla­sen an den Füs­sen mal eine Etap­pe im Auto fah­ren muss, es stän­dig reg­net, Amei­sen ins Zelt krabbeln, …

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