Offener Brief an die Bundestagsabgeordneten

von | 7. Juni 2012

Irgend­wie müs­sen die Damen und Her­ren in Ber­lin ja mit­be­kom­men, dass ich sie besu­chen möch­te.  Also habe ich mich hin­ge­setzt, den Blei­stift gespitzt und einen offe­nen Brief geschrieben.

Das The­ma ist bekannt: Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln, die Peti­ti­on.  Aller­dings habe ich in den letz­ten Mona­ten viel gelernt über die Hin­ter­grün­de — und so kommt nun eine bis­her von fast allen ver­nach­läs­sig­te Kom­po­nen­te ins Spiel: die Menschenrechte.

Ich habe kei­nen Zwei­fel dar­an, dass in die­ser Sache ein ekla­tan­ter Ver­stoss gegen den UN-Sozi­al­pakt vor­liegt, den die Bun­des­re­pu­blik 1973 rati­fi­ziert hat.  Des­halb habe ich den Punkt — neben ande­ren — in den offe­nen Brief auf­ge­nom­men.  Mein Dank für den Denk­an­stoss geht an FIAN.

Doch nun zur Sache:

Sehr geehr­te Bundestagsabgeordnete,

ich habe mich noch nie per­sön­lich an Sie gewen­det.  Heu­te aller­dings habe ich ein Anlie­gen, das weder Auf­schub noch Zurück­hal­tung dul­det.  Es geht um Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln, um Men­schen­rech­te, um Poli­tik­ver­ständ­nis und um: Sie.

Ja, es sind mehr als nur ein paar Zei­len, die ich Sie bit­te zu lesen. Die Zeit, die Zeit! Ich weiß — aber ich den­ke, es ist höchs­te Zeit, dass wir mit­ein­an­der reden. War­um, das wer­den Sie erken­nen. Doch der Rei­he nach: …

Das gan­ze Mach­werk ist bes­ser als PDF zu lesen:

Zum Nachlesen
Hier finden Sie eine Übersicht über alle unsere Artikel vom März 2012 bis heute.

Hungermarsch nach Berlin
Die Petition wurde zu Fuss in 16 Tagen und mehr als 500 km nach Berlin getragen.

Kommentare zur Petition

Das sagen Politiker

24 % der angefragten Politiker und Partei-Organisationen haben uns geantwortet — ein ernüchterndes Ergebnis.

Eine Auswahl der Stimmen:

Lesen Sie alle Reaktionen hier.

Neueste Artikel

Dilemma?

Dilemma?

Es wäre so schön, eine ver­läss­li­che Instanz zu haben, die eine deut­li­che und unum­stöss­li­che Ant­wort auf die Fra­ge lie­fern könn­te: Ist Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln ver­ant­wort­lich für stei­gen­de Nahrungsmittelpreise?

mehr lesen
Auf keinen Fall!

Auf keinen Fall!

Die­se Mel­dung  auf den Oxfam-Web­sei­ten ist eher unter­ge­gan­gen.: „Die EU-Finanz­mi­nis­ter haben kei­ne wirk­sa­men Regeln für die Ein­däm­mung von Nah­rungs­mit­tel­spe­ku­la­ti­on auf den Weg gebracht.“

mehr lesen
EU-weit gescheitert?

EU-weit gescheitert?

Um über­haupt etwas zu errei­chen, haben wir stets für eine deut­sche Lösung gewor­ben. Die NGOs such­ten dage­gen einen euro­päi­schen Ansatz. Heu­te war bei food­watch zu lesen: „EU-Maß­nah­men gegen Nah­rungs­mit­tel­spe­ku­la­ti­on wirkungslos“.

mehr lesen
Deutsche Bank weiss um schädliche Folgen der Nahrungsmittelspekulation

Deutsche Bank weiss um schädliche Folgen der Nahrungsmittelspekulation

food­watch berich­tet auf sei­ner Web­sei­te über ver­trau­li­che, inter­ne Papie­re der Deut­schen Bank und der Alli­anz. Ent­ge­gen öffent­li­cher Äuße­run­gen gehen die Unter­neh­men selbst davon aus, dass Spe­ku­la­ti­on mit Agrar­roh­stof­fen zu Hun­ger füh­ren kann.

mehr lesen
Herbst in Europa

Herbst in Europa

Mitt­ler­wei­le sind es zwölf Orga­ni­sa­tio­nen, die die Initia­ti­ve gegen Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln auf euro­päi­scher Ebe­ne unter­stüt­zen. Die Chan­ce auf eine bun­des­deut­sche Rege­lung wur­de bedau­er­li­cher­wei­se vertan.

mehr lesen
Diskurs: Pies und Henn

Diskurs: Pies und Henn

Es war eine Sen­sa­ti­ons­mel­dung pro­mi­nen­ter Medi­en: Dr. Ingo Pies, Wirt­schafts­ethi­ker an der Uni­ver­si­tät Hal­le, warf den NGOs schlam­pi­ge Recher­che vor beim The­ma Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln. Pies blieb aller­dings Ant­wor­ten schuldig.

mehr lesen

An den Deutschen Bundestag
Knapp 27.000 Menschen haben diese Petition von Occupy und der KAB unterzeichnet.

Hungermarsch nach Berlin
Die Petition wurde zu Fuss in 16 Tagen und mehr als 500 km nach Berlin getragen.

Kampagnen-Video