Die Übernachtung in Tann war erholsam: Bis auf das Plätschern des Bachs herrschte völlige Ruhe. Deutsche Campingplätze können unter diesem Aspekt sehr reizvoll sein.
Die Aussicht auf diese Tourstrecke war gut: Oliver vom Frankfurter Video-Team gesellte sich wieder zu den Wanderern — ein gutes Zeichen für die gesamte Aktion: Er war bereits am ersten Tag dabei und hatte trotzdem oder gerade deshalb genug Lust und Ehrgeiz, noch eine weitere Etappe mit Alex und mir zu bewältigen.
Zwischendurch stellten wir einen neuen Rekord auf: Durch die zeitweise Teilnahme einer italienischen Radfahrerin waren wir eine Zeit lang zu viert auf dem Marsch nach Berlin.
Unser Scout (A‑Veilchen ist verantwortlich für Organisation und Kontakte) hatte in Bad Salzungen vergeblich nach einem ruhigen Platz für die Übernachtung gesucht. Auch hier waren die Rückmeldungen der Stadt sowie zufällig angeschriebener Parteien und Kirchen ausgeblieben. So landeten wir auf einem schönen, aber recht abgelegenen Campingplatz im Urlaubszentrum Nüssleshof. Keinerlei Netzverbindungen — also gab’s auch keinen Tagesbericht.
Der Etappenort wurde verfehlt — da unsere Aktion aber offenbar nicht interessant war für die Bad Salzunger, hat uns sicher niemand vermisst.
Um ein temporäres Occupy-Camp in solchen Orten zu gründen, fehlt uns nach Tagen mit 30 oder mehr Kilometern in den Beinen die Kraft.
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