Die Macht der Volksvertreter wird deutlich, wenn man das Echo auf Sascha Raabes Pressemeldung sieht: Die regionale Presse berichtet online (hanauonline.de; Link nicht mehr verfügbar) und auf Papier (Gelnhäuser Neue Zeitung; Link nicht mehr verfügbar). Sogar das Hanauer Büro der Frankfurter Rundschau interessiert sich für das Thema: Heute waren ein Journalist und ein Fotograf in Völzberg.

Sascha Raabe trifft Occupy:Occupy-AktivistInnen am Ende des Hungermarschs in Berlin
Dass weder Personen noch Wanderungserlebnisse im Mittelpunkt stehen, sondern das Thema Nahrungsmittelspekulation und Menschenrechte, das ist nicht unbedingt leicht zu vermitteln. Immerhin haben wir ein wenig Interesse — nutzen wir es. Die Medien sind natürlich in den klassischen Mustern gefangen, sie benötigen Personen und deren Fotos. Es bleibt nicht viel Wahl: Das muss bedient werden. Nun, wenn’s der Sache hilft …
Ich kann vorsorglich versichern, dass mein Ego nicht danach dürstet, in die Medien zu kommen. Zwar habe ich Freude daran, Menschen einen Gedankengang zu vermitteln, jedoch ist das Bedürfnis danach, mein Foto in einer Gazette zu sehen, sehr begrenzt. Insbesondere im Zusammenhang mit einem so ernsten Thema, das eigentlich keine Hinweise aus der Bevölkerung benötigt, sondern ernsthafte und dem Gemeinwohl verpflichtete Politiker …
Zu diesem Aspekt werde ich in Kürze noch den pointierten Brief eines Mitglieds des Bundestags online stellen, der mich vor kurzem erreichte. Der gute Mann fragt:
„Geht es Ihnen wirklich um die Opfer, oder geht es Ihnen mehr oder zumindest viel zu viel um Ihren Auftritt, Ihre Person?“
Ja klar, das ist alles Eigennutz: Ich wollte immer schon mal in die Gelnhäuser Neue Zeitung.
0 Kommentare