foodwatch lässt nicht locker. Auf ihrer Webseite berichtet die Organisation über vertrauliche, interne Papiere der Deutschen Bank und der Allianz:
Insgesamt sechs Papiere aus den Forschungsabteilungen von Deutscher Bank und Allianz belegen: Entgegen öffentlicher Äußerungen gehen die Unternehmen selbst davon aus, dass Spekulation mit Agrarrohstoffen zu höheren Nahrungsmittelpreisen und damit zu Hunger führen kann. (Quelle: foodwatch.de)
Was bisher öffentlich geleugnet wurde, liest sich intern bei der DB bereits im Jahr 2008 so:
Die Preisausschläge an den Agrarmärkten wurden durch spekulative Faktoren nicht ausgelöst, aber verstärkt.
Weiter wird ausgeführt:
Solche Spekulationen können für Landwirte und Verbraucher gravierende Folgen haben und sind im Prinzip nicht akzeptabel.
Diese Sichtweise wurde von Gegnern der Spekulation mit Nahrungsmitteln stets angeführt. Dass sie auch innerhalb der DB bekannt war, ist nicht überraschend — wenn man das Geschäfts- und Kommunikationsgebaren der Bank kennt.
Was fehlt, ist die Schlussfolgerung der DB, die vermutlich so ausfallen dürfte:
… sind im Prinzip nicht akzeptabel — was uns allerdings solange völlig egal ist, solange wir gute Gewinne damit erwirtschaften. Schliesslich sind wir dem Wohl unserer Anteilseigner verpflichtet und nicht dem Gemeinwohl.
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