EU-weit gescheitert?

von | 6. Juni 2013

Die­se Schlag­zei­le ist heu­te bei food­watch zu lesen:

EU-Maß­nah­men gegen Nah­rungs­mit­tel­spe­ku­la­ti­on wirkungslos¹

Stets war bei Occupy:Occupy die vor­herr­schen­de Mei­nung, dass nichts gegen eine euro­päi­sche Rege­lung zur Bekämp­fung der Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln spricht.  Aller­dings wur­de stets dar­auf hin­ge­wie­sen, dass euro­päi­sche Rege­lun­gen eher schwie­rig zu errei­chen sind (die Finanz­trans­ak­ti­ons­steu­er ist ein gutes Beispiel).

Stets wur­de ver­sucht, bei den gros­sen Spie­lern der NGOs dafür zu wer­ben, auch eine natio­na­le Initia­ti­ve gegen Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln zu for­cie­ren.  Dass die Zulas­sung die­ser Spe­ku­la­tio­nen ein gro­ber Ver­stoss gegen von der Bun­des­re­pu­blik aner­kann­te Men­schen­rech­te ist, dass unse­re Volks­ver­tre­ter ihre Arbeit nicht erle­di­gen, zu der sie ver­pflich­tet wären — all das wur­de von uns viel­fach bemängelt.

Die­ser Ansatz wur­de sei­tens der NGOs nicht oder nur halb­her­zig unterstützt.

Was für eine mäch­ti­ge Stim­me hät­te die Peti­ti­on an den Deut­schen Bun­des­tag im Juni 2012 haben kön­nen, wenn sie eine brei­te­re Unter­stüt­zung der Inter­es­sen­grup­pen erfah­ren hät­te!  Nun, die Gele­gen­heit ist verpasst.

In Brüs­sel wird man wei­ter­hin die Finanz­lob­by hofie­ren.  Die NGOs haben ver­sagt, wenn man food­watch glau­ben mag.


¹Link: zum food­watch-Arti­kel

0 Kommentare

Zum Nachlesen
Hier finden Sie eine Übersicht über alle unsere Artikel vom März 2012 bis heute.

Hungermarsch nach Berlin
Die Petition wurde zu Fuss in 16 Tagen und mehr als 500 km nach Berlin getragen.

Kommentare zur Petition

Das sagen Politiker

24 % der angefragten Politiker und Partei-Organisationen haben uns geantwortet — ein ernüchterndes Ergebnis.

Eine Auswahl der Stimmen:

Lesen Sie alle Reaktionen hier.

Neueste Artikel

Dilemma?

Dilemma?

Es wäre so schön, eine ver­läss­li­che Instanz zu haben, die eine deut­li­che und unum­stöss­li­che Ant­wort auf die Fra­ge lie­fern könn­te: Ist Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln ver­ant­wort­lich für stei­gen­de Nahrungsmittelpreise?

mehr lesen
Auf keinen Fall!

Auf keinen Fall!

Die­se Mel­dung  auf den Oxfam-Web­sei­ten ist eher unter­ge­gan­gen.: „Die EU-Finanz­mi­nis­ter haben kei­ne wirk­sa­men Regeln für die Ein­däm­mung von Nah­rungs­mit­tel­spe­ku­la­ti­on auf den Weg gebracht.“

mehr lesen
Deutsche Bank weiss um schädliche Folgen der Nahrungsmittelspekulation

Deutsche Bank weiss um schädliche Folgen der Nahrungsmittelspekulation

food­watch berich­tet auf sei­ner Web­sei­te über ver­trau­li­che, inter­ne Papie­re der Deut­schen Bank und der Alli­anz. Ent­ge­gen öffent­li­cher Äuße­run­gen gehen die Unter­neh­men selbst davon aus, dass Spe­ku­la­ti­on mit Agrar­roh­stof­fen zu Hun­ger füh­ren kann.

mehr lesen
Herbst in Europa

Herbst in Europa

Mitt­ler­wei­le sind es zwölf Orga­ni­sa­tio­nen, die die Initia­ti­ve gegen Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln auf euro­päi­scher Ebe­ne unter­stüt­zen. Die Chan­ce auf eine bun­des­deut­sche Rege­lung wur­de bedau­er­li­cher­wei­se vertan.

mehr lesen
Diskurs: Pies und Henn

Diskurs: Pies und Henn

Es war eine Sen­sa­ti­ons­mel­dung pro­mi­nen­ter Medi­en: Dr. Ingo Pies, Wirt­schafts­ethi­ker an der Uni­ver­si­tät Hal­le, warf den NGOs schlam­pi­ge Recher­che vor beim The­ma Spe­ku­la­ti­on mit Nah­rungs­mit­teln. Pies blieb aller­dings Ant­wor­ten schuldig.

mehr lesen
Völlig eingeknickt

Völlig eingeknickt

Wir haben mitt­ler­wei­le Herbst — und die Chan­ce auf eine euro­päi­sche Lösung scheint vor­erst ver­spielt. In Brüs­sel wur­de das The­ma Nah­rungs­mit­tel­spe­ku­la­ti­on klein­ge­kocht, in Deutsch­land ist es so gut wie verschwunden.

mehr lesen

An den Deutschen Bundestag
Knapp 27.000 Menschen haben diese Petition von Occupy und der KAB unterzeichnet.

Hungermarsch nach Berlin
Die Petition wurde zu Fuss in 16 Tagen und mehr als 500 km nach Berlin getragen.

Kampagnen-Video