So langsam entwickeln sich erste Aktivitäten von Unterstützern. Ich meine, wir sollten ihnen die Gelegenheit geben, ihre Aktionen hier kurz vorzustellen. Es wird andere vielleicht motivieren, selber etwas zu tun — und es wird zeigen, welche Organisationen mehr als nur Worthülsen abliefern.
Also: Tragt eure Aktionen ein, haltet uns auf dem Laufenden!
-Frank
Heute habe ich meine erste “Fremdstimme” gewonnen und es war ganz einfach:
Einfach jemanden ansprechen, kurz erklären worum es geht und um Unterschrift bitten. Im Supermarkt, ohne Stand, ohne Plakat, nur mit der Unterschriftenliste, Kuli und dem “Abreisszettel” in der Hand, falls die Person auch dafür Werbung machen möchte.
Die ersten Unterschriftenlisten in Freiburg liegen aus, im “Seminarhaus am Schönberg”, dort finden regelmässig Veranstaltungen mit externen Gästen statt.
Eben habe ich im Forum der Brigitte (Frauenzeitschrift, aktuell über 5000 Leute online) zur Unterschrift dieser Petition aufgerufen.
Die Unterschriftenlisten habe ich in Gedern/Hessen bei der Wäscherei auslegen dürfen. Danke dafür! In der Bäckerei musste erst die Cheffin gefragt werden. Den Status kenne ich nicht.
hallo,
ich habe heute den Piraten eine mail mit der Petition und Kontaktdaten geschrieben und auch bei Facebook auf ihrer Pinwand einen Kommentar mit der Bitte um Unterstuetzung gepostet. Ausserdem habe ich Kommentare mit den Infos zur Petition und der Bitte um Unterstuetzung auf die FB Pinnwaende von folgenden Prominenten gepostet: Nina Hagen, Bushido, Jan Delay, Udo Lindenberg, Guenther Jauch, e.a.v. und noch einigen, die ich vergessen habe.
Mit radio x habe ich ueber Facebook Kontakt aufgenommen mit dem Angebot ein Interview mit einem Frankfurter Aktivisten zu organisieren. Mal sehen was sich tut. Ich bleib dran und werde weiter auf Promiseiten auf die Petition hinweisen.
Hi,
ich habe heute im Laufe des Tages fleissig weiter Kommentare auf diverse Profile von Organisationen und Prominenten gepostet. U.a. Harley Davidson, Udo Juergens, bedingungsloses Grundeinkommen, diverse Tierschutzorganisationen, Goetz W. Werner, Konstantin Wecker, meine kleine Farm org. uva.
Konstantin Wecker hat den Kommentar geliked.
Gestern/heute habe ich den Link auf den Facebook-Seiten von
Florian Silbereisen
Helene Fischer
Mc Donalds
Burger King
gepostet. Irgendwo müssen sich die 99% ja herumtreiben.
Auch bei
Jan-Josef Liefers und
Marina Weisband
habe ich gepostet.
Des Weiteren habe ich es bei den entsprechenden Meldungen zum 15. Oktober auf den Facebook-Seiten von Spiegel Online, Focus-Online und dem Handelblatt gepostet.
Jan Josef Liefers hab ich auch schon beglückt 🙂
Habe auf Anregung meines Sprösslings einem sehr engagierten Lehrer eine mail geschrieben, gerade eben schießen die Zeichnungen aus Freiburg und Umgebung in die Höhe 🙂
dies ist die reaktion der welthungerhilfe auf die anfrage einer aktivistin,ob sie uns unterstuetzen wuerden;
“vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir hier kürzlich intern diskutiert haben. Da wir bereits eine eigene Petition haben und ferner planen, in Kürze zusammen mit anderen
befreundeten NRO eine gemeinsame Petition zu lancieren, können wir Ihre Petition nicht unterstützen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis und viel Erfolg für die gemeinsame Sache!
Schöne Grüße aus Bonn, ”
soso,sie wuenschen uns erflog bei der gemeinsamen sache.….irgendwie kaum zu glauben.
Geld regiert die Welt”, auch die der NROs.
Stichwort: Profilierung für Spendengelder
hallo arne,
occupy:occupy stemmt sich durch sich selbst und nimmt keinerlei Spendengelder an,siehe hier
https://occupy-occupy.de/keine-spenden/
Ja, Arne, das trifft auf manche NRO zu. Auch in “unserem” Umfeld sind Spendengelder sicher eine Motivation, lieber einen eigene Aktion gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln zu machen, als unsere Petition zu unterstützen. Ich erlebe das gerade immer wieder am Telefon bei den grossen Spielern der NROs.
Wie Frank W. aber schon schrieb: Wir lehnen es aus genau diesem Grund ab, Spenden zu akzeptieren. Wir wollen unabhängig bleiben.
-Frank
Gerade habe ich ein Antwortschreiben des Demeter-Dachverbandes erhalten. Sie werden die Petition über ihren internen Newsletter verbreiten.
Wir sind seit heute auf der Plattform „bewegung.taz.de“ vertreten. Jemand von der taz ist wohl über unsere Aktion gestolpert und hat uns auf diese Möglichkeit hingewiesen.
Hier kann man “uns” nachlesen: Occupy:Occupy bei der taz.
Samstag ist für Frankfurt auf der Konstabler Wache beim Selbsterzeugermarkt eine Kundgebung mit Unterschriftensammelaktion angemeldet. 13:30 — 16:30 Uhr
Fast 100 Papierunterschriften bei “Die Welt in Bildern” in Veitshöchheim bei Würzburg. Es klappt auch bei themenfremden Veranstaltungen.
Nun gibt es Occupy:Occupy auch auf Facebook!
Habe ca. 100 Unterschriften in Papierform zusammen.
— Dutzende Abrisszettel und Flyer hängen in Supermärkten etc. aus
— A3 + A2 Plakate in Farbe hängen in Frankfurt an sehr frequentierten Stellen
— Habe Anony Fußsoldaten(operation paperstorm) ausgeschickt um auch außerhalb von Frankfurt zu verteilen
Diese Woche kommt noch ein sehr großer Paper ‑und Infostorm.
Erfahrungsbericht Nr.1
Unterschriften
Habe heute Nachmittag innerhalb von 2 Stunden 35 Unterschriften gesammelt und folgende Erfahrung gemacht:
— ca. 50% der Befragten haben unterschrieben
— nur 3 der ca. 70 Befragten sagten spontan „ja“
— nur relativ wenigen war das Thema geläufig
— selbst Menschen, die beruflich eine Affinität zum Thema hatten, musste ich ausführlich erklären, worum es ging
— ein relativ großer Teil der Menschen, die nicht unterschrieben haben, wollten sich erst mal über das Thema schlau machen und dann evtl. online unterschreiben
— alle der Befragten, die unterschrieben haben oder evtl. unterschreiben wollten, animierte ich, selbst aktiv zu werden oder zumindest den Link weiterzugeben
— fast alle Menschen, die ich angesprochen habe, befanden sich in einer entspannten und/oder ruhenden Position – in der Sonne sitzend oder zwanglos spazierend. Ein Umstand, der m.E. die Kontaktaufnahmebereitschaft erhöhte
Plakate, Abrisszettel, etc.
Bei meinem Versuch, Plakate, Abrisszettel und Unterschriftenlisten zu verteilen, musste ich auch feststellen, dass selbst Unternehmen, von denen man eine Nähe zum Thema erwarten könnte, noch relativ weit davon entfernt waren. Manche von meinen Ansprechpartnern in diesen Unternehmen schienen von Lebensmittelspekulation noch nie etwas gehört zu haben.
Fazit
Alles in allem werte ich meine bisherige (bescheidene) Aktion in doppelte Hinsicht als Erfolg. Zum einen deshalb, weil ich nicht einmal mit 10 Unterschriften gerechnet hätte. Zum anderen aber auch, weil bereits durch das bloße Sammeln von Unterschriften Menschen animiert werden, sich mit dem Problem gedanklich auseinanderzusetzen. Insofern hat die Petition jetzt schon gewonnen.
Mein Vorsatz
Wenn ich den Frühsommer dazu nutze, an Flussufern und Kaimauern entlang und durch Stadtparks zu schlendern und dabei ganz zwanglos Menschen anzuspreche, die sich entspannt in der Sonne aalen, verspreche ich mir für meine Verhältnisse ganz passable Ergebnisse.
2 Stunden spazieren gehen, nette Leute anquatschen, 35 Unterschriften sammeln und das bis 5. Juni 60x .… macht zusammen 2100 Unterschriften. 😉
Klasse Aktion, Mario. Davon benötigen wir mehr. Ebenfalls lobenswert: Dein Bericht. Er wird hoffentlich mehr Menschen ermutigen, ebenfalls Listen dabei zu haben und mal die eine oder andere Stunde auf Unterschriftenpirsch zu gehen.
-Frank
Gerade eben habe ich bei der facebook-Gruppe onlineaktivisten.de nachgefragt, ob sie uns nicht mal teilen möchten. Innerhalb von 30 Sekunden wurden wir geteilt 🙂
Argumente gegen/dafür
Da ich beim Unterschriftensammeln immer wieder mit der Frage nach dem Warum dieser Petition und mit Gegenargumenten konfrontiert wurde, hielt ich es für hilfreich, die gängigen Argumente gegen und für die Petition zu sammeln.
Gegenargument 1:
Eine Petition nützt nichts. Die machen ja eh, was sie wollen.
Fürargument 1:
Ohne Petition säße/stünde ich jetzt nicht hier und würde mit dir über dieses Thema sprechen, über das du – nach eigenem Bekunden – bislang noch kaum/nichts gehört hast.
Gegenargument 2:
Schuld an den Preisanstiegen ist nicht die Spekulation, sondern der Biodiesel.
Fürargument 2:
Auch Pflanzen, die nicht zu Biodiesel verarbeitet werden, waren von hohen Preisanstiegen betroffen.
Gegenargument 3:
Schuld an den Preisanstiegen ist nicht die Spekulation, sondern der hohe Ölpreis.
Fürargument 3:
Zwischen Dezember 2007 und September 2008 sank der globale Ölverbrauch, gleichzeitig stieg die Fördermenge an. Der Ölpreis hätte also fallen müssen. Stattdessen stieg er zwischen Januar und Juni um 50%. Auch der Ölpreis wird von der Spekulation in die Höhe getrieben.
Außerdem schlagen die Ölpreise „nur“ zu einem Viertel auf die Getreidepreise durch.
Gegenargument 4:
Schuld an den Preisanstiegen ist nicht die Spekulation, sondern der steigende Lebensstandard in China (und Weißdergeierwo) und die einhergehende Veränderung der Ernährung.
Gegenargument 4:
Dieser Zusammenhang wurde selbst von Studien bezweifelt, die dem Spekulationseinfluss kritisch gegenüberstehen. Außerdem: In China selbst kam es nicht zu diesen Preisanstiegen. Und China ist bei den wichtigen Agrarrohstoffen Selbstversorger.
Gegenargument 5:
???
Danke, Mario. Ich werde das in unserem kleinen Leitfaden für Aktivisten verarbeiten.
Occupy:Occupy twittert jetzt auch: https://twitter.com/#!/OccupyOccupy1
Meine Erfahrung beim Sammeln hat sich im Laufe der letzten Woche bestätigt. Etwa 50% der Befragten unterzeichnen. Und wenn sich eine günstige Gelegenheit bietet, geht das auch im Vorübergehen relativ schnell. So wie vorhin: 10 Unterschriften in ca. 15 Minuten. Und lauter sympathische Leute.
EIN PAAR ANREGUNGEN
GABEL
Um den Kern der Botschaft jemandem zu vermitteln, genügt beim Unterschriftensammeln ein kleiner Zettel in etwa DIN A7 Format (Vorder- und Rückseite beschriftet). Will man aber keine Unterschriften sammeln, sondern nur die Kernbotschaft weitergeben, könnte eine kleine Zugabe als Verstärker wirken. Was hat einen Bezug zum Essen? Z.B. eine Gabel. Man spießt den Zettel auf eine Plastikgabel und überreicht den Passanten die Gabel mit dem Zettel.
Auf dem Zettel könnte beispielsweise stehen: „1 Mrd. Menschen stechen mit dieser Gabel meist ins Leere. Unterstützen Sie die Petition gegen Spekulation mit Lebensmitteln unter occupy-occupy.de.“ Auf der Rückseite noch eine kurze, einleuchtende Erklärung über die Zusammenhänge. Anmerkung: Dass die Betroffenen eher mit Stäbchen, Löffel oder Hand essen, ist für das Verständnis nicht relevant.
REISTÜTCHEN
Sinnvoll für gut frequentierte Fußgängerzonen u.ä.
Man füllt kleine Mengen Reis in kleine Klarsichttüten und befestigt Bündel mit je etwa 30 Zetteln daran. Diese Zettel tragen eine griffige Headline, die einen Bezug zum Reis und zur Petition/ Nahrungsmittelspekulation herstellt (siehe Gabel). Außerdem eine Aufforderung, sich einen Zettel abzureißen und das komplette Päckchen an den nächsten Passanten weiterzugeben. Jeder, der das Päckchen bekommt, reißt sich also einen Zettel ab und gibt das Päckchen weiter. So verteilen sich die Zettel von selbst.
KÖCHE
Dieser Koch …
http://www.abendzeitung-nuernberg.de/default.aspx?ID=12279&showNews=1138256
… bereitet Menüs aus der Tonne. Wo sind eigentlich all die Köche in Deutschland, die bis 5. Juni auf ihrer Karte das Occupy-Occupy-Menü anbieten?
BAUCHFREI
Im Frühsommer gehen viele bauchfrei. Viele können sich das aus ästhetischen Gründen auch durchaus leisten. Der Bauch hat einen Bezug zum Essen. Wenn ich schon bauchfrei gehe, kann ich den Bauch auch als Werbefläche verwenden und drauf schreiben:
„Satte Gewinne mit hungrigen Bäuchen: occupy-occupy.de“
Oder einfach: „Petition gegen Spekulation mit Nahrungsmitteln: occupy-occupy.de“
Für diese Aktion braucht man nicht einmal Papier. Und sie kostet nichts.
LATZ
Wenn man Unterschriften sammelt oder Flyer verteilt, könnte man sich auch einen Latz umbinden und drauf schreiben: „Ich habe die Nahrungsmittelspekulation satt!“
Was hat noch einen Bezug zum Essen? Pappteller? Grillanzünder? Etc.
Zu einer Frage von A‑Veilchen aus dem OF-Forum betreffend folgenden Kommentar:
“interessant wäre, wo dann die grenze zwischen böser spekulation und legitimem hedging gezogen wird und mit welchem aufwand deren einhaltung überwacht wird.”
Ich hätte in etwa Folgendes gesagt:
„Wenn Ihnen jemand zu nahe tritt bzw. Ihre Grenze überschreitet, in welcher Form auch immer, dann wissen Sie sehr schnell, auch ohne lange zu fragen, was gut oder schlecht, legal oder illegal ist. Und sie würden auch nicht lange nach dem Aufwand der Überwachung fragen, weil sie wissen: Wenn ich jetzt nicht handle, wird der spätere Aufwand erst richtig groß. Und in einer Demokratie sollte die Mehrheit darüber entscheiden, wo die Grenzen sind. Genau deshalb steh ich hier, um Sie für diese Mehrheit zu gewinnen. Was ist? Sind Sie bereit für die Demokratie?“ … Jetzt überreichst du ihm den Stift.
Anmerkung: Diese Art der Relativierung wird häufig gebraucht, wenn es darum geht, die Welt als Selbstbedienungsladen zum eigenen Vorteil zu benutzen. Doch spätestens dann, wenn sich die Relativierung gegen den Relativierer richtet, reagiert er äußerst subjektiv und absolut.
Hallo mario,
ich moechte mich einfach noch mal ausdreucklich bei dir fuer dein Engagement bedanken.Ich glaube,Du bist dir gar nicht bewusst,welch wichtige rolle du hier spielst.Dein Einsatz ist mit ein Grund fuer die Aktion Botschafter,die bisher recht erfolgversprechend anlaeuft.des oefteren haben deine hochgeladenen Unterzeichnungen mir wieder Mut gemacht,wenn die Tageststatistik auf der Petitionsseite grade am schwaecheln war und durch dich wieder in einen erfolgversprechenden Bereich gestiegen sind.klasse,was du da machst!
>Ich glaube,Du bist dir gar nicht bewusst
Nein, das war mir wirklich nicht bewusst. 🙂 Aber danke. Ich wurstle halt so vor mich hin und habe eher den Eindruck, dass ich nicht in eurer Haut stecken möchte, was das Arbeitspensum anbelangt. Deshalb geb ich das Dankeschön gerne zurück. Denn ohne euch würde ja gar nichts laufen.
Guten Tag,
nicht, dass ich da Streicheleinheiten bräuchte, ich mache das ja der Sache wegen.
Aber damit man sieht, das es Mehrere gibt, die an zum Teil auch recht unterschiedlichen Fronten kämpfen.
Meine Dokus sind hauptsächlich hier (ich bleibe dem Originalforum halt treu):
http://forum.occupyfrankfurt.de/viewtopic.php?f=98&t=910
MfG
BukTom Bloch
FAIR TRADE HAUPTSTADT
Ich spinne einmal ein bisschen herum. Bei der ganzen Aktion geht es ja um Fair Trade. Im Allgemeinen. Und im Besondern – nämlich fairen Börsenhandel.
Wenn ich mir die Petitions-Landkarte ansehe, dann gibt es da einige Ballungszentren, ansonsten scheint Deutschland entvölkert zu sein. Von den über 2000 Städten in Deutschland ist jedenfalls nicht viel zu sehen. Könnten wir nicht so etwas wie einen Wettbewerb durchführen? Welche Stadt wird Fair-Trade-Hauptstadt von Deutschland? Welche Stadt wird Fair-Trade-Landeshauptstadt von Hessen, Bayern, Sachsen, etc.? Welche Stadt wird Fair-Trade-Bezirks- oder –Regionalhauptstadt von Schwaben, Vogtland, Oberpfalz, Ostfriesland, etc.
Wo sind die vielen Kleinstädte, die den Ehrgeiz entwickeln, München, Frankfurt und Berlin in der Zahl der Fair-Trade-Einwohner zu übertreffen?
Zu einer Frage von A‑Veilchen aus dem OF-Forum betreffend folgenden Kommentar:
„Dann gibt es solche (bei Mc Donalds Facebook Seiten) die sagen: “was habe ich davon”
Ich hätte ihm keine Antwort gegeben oder vielleicht die:
„Wenn du morgen für deinen Big Mac so viel bezahlen musst, dass du ihn dir nicht mehr leisten kannst, wirst du wissen, was du davon gehabt hättest, hättest du heute unterzeichnet.“
Kommentar:
“Wie du schon schreibst es sind wenige (Anmerkung: Spekulanten), darum bin ich dafür, dass es noch mehr gibt, denn damit wird mehr Nahrungsmittel und Geld in Umlauf gebracht.“
Ich hätte es mit dieser Antwort versucht:
„Wenn sehr, sehr viel Geld im Umlauf ist, nennt man das i.d.R. Inflation. Und was die Nahrungsmittel betrifft: 2011 hatten Finanzinvestoren 46 mal so viel Geld in Rohstoffe investiert wie 2003. Trotzdem kam es zu mehreren extremen Preisanstiegen und Hungersnöten.
Deine Rechnung geht also nicht auf.“
WO SIND EIGENTLICH ALL DIE KÜNSTLER?
Die Künstler — ob regional oder überregional bekannt, die mit provokanten Aktionen auf öffentlichen Plätzen die Menschen aufrütteln aus ihrer Lethargie? Man spricht ja immer vom „brotlosen Künstler“, eine Benennung, die vermuten lässt, dass „Hunger“ und „Geld“ in seinem Leben keine Nebensächlichkeiten sind. Oder vielleicht doch?
Ich fühle mich gerade wie eine Maus, die versucht, eine Tür einzutreten, während sie von sieben Elefanten überholt wird.
Hallo, ich und Freunde sind dabei durch Abrisszettel die Unterschriftenaktion weiterzuverbreiten. Ich habe gelesen, dass durch attac, oxfa misereor etc. auch Unterschriftenaktionen am Laufen sind… meine Frage ist ob es nicht um einiges effektiver wäre wenn die Organisationen sich in diesem Punkt zusammenschließen, sodass die Aktionen nicht unabhängig voneinander laufen?
So, kurz nachdem ich sämtliche mir bekannten deutschen Strassenzeitungen angeschrieben habe, kam gleich die erste Antwort ins Haus geflattert: “wir machen mit. mfg” Danke fifty-fifty!
Prima, Katrin!
Hallo Sabeth und Mario,
ich habe eure Anfragen (es waren nicht die einzigen) als Anlass genommen, meine Meinung dazu aufzuschreiben. Ihre findet den Beitrag hier unter:
Meinung
-Frank
Hallo, also Sabeth und ich sind heute in Mannheim auf Unterschriftenjagd gegangen;)
Unsere Beobachtungen:
— 22 Unterschriften von 35 Befragten in 1,5 Std
— nur 5 wussten, was Lebensmittelspekulation ist
Erfahrung mit den Ablehnenden:
— die meisten derjenigen die ablehnten, wollten nicht wissen, um was es ging
— der Rest lehnte beim Wort “Lebensmittelspekulation” ab und 2 wegen der Angabe der Adresse
Erfahrung mit Gegenargumenten:
Keine, diejenigen, die unterschrieben haben, waren relativ leicht mit den folgenden Sätzen zu überzeugen: “An der Börse wird mit Lebensmitteln spekuliert. Diese exzessive Spekulation führt zu extremen Preisschwankungen der Grundnahrungsmittel. Wenn die Preise sehr hoch sind, können sich Menschen in Entwicklungsländern keine Grundnahrungsmittel mehr leisten-> Hunger, Tod. Bei extrem niedrigen Preisen ist die Existenzgrundlage der Bauern nicht mehr gesichert. Kurz: Es wird mit Hunger Profit gemacht!”
Dies reichte bei uns vollkommen aus und unsere anfängliche Angst vor Gegenargumenten verschwand recht schnell Es lohnt sich auf jeden Fall!
Wir werden jetzt weiter an Zeitungen und Fairtrade online shops emails schreiben und wenn die Ferien zu Ende sind unsere Schule mit Flyern usw. zukleistern!
lg Anele
Hallo ihr Beiden,
danke für Euren Einsatz und den Erfahrungsbericht. Es ist klasse zu sehen und motivierend für uns alle, dass wir solche Unterstützer haben!
Am Montag werden wir eine Online-Plakat-Kampagne starten (für mehr fehlen die Mittel), die wird hoffentlich noch mehr Aufmerksamkeit bringen. Wir lassen nicht nach.
Alles Gute nach Mannheim
Was sich bestimmt auch lohnt: Abrisszettel in Wartezimmer von Arztpraxen zu legen. Es kommen ständig neue Leute und sie haben im Wartezimmer meistens nichts zu tun!:)
Bei 50 000 Unterschriften muss der Petitionsausschuß des Bundestages die Petition öffentlich diskutieren.
Es fehlen noch 44.483 Unterzeichnungen.
Es leben c.a. 82 Millionen Menschen in Deutschland.
D.h. um 50 000 Unterzeichnugen zu erreichen müssen nur 100 Leute, von etw. 60 Millionen (=wahlberechtigte), 450 Unterschriften in 7 Wochen (50 Tagen) sammeln. Das sind etwa 64 pro Woche und neun pro Tag.
Wenn 100 Leute an 15 Tagen jeweils 30 Unterschriften sammeln so sind die 450 Unterzeichnungen schnell erreicht.
Neben Ständen und persönlichem Ansprechen auf der Straße, können Veranstaltungen besucht werden, wie z.B an Schulen, vielleicht ist es möglich ein paar Worte an die Schüler‑, Eltern‑, und Lehrerschaft zu richten. Auch in Unis, Cafés und Läden werden die Abreiszettel sicher schnell gesehen.
In den letzten Tagen habe ich fast 100 e‑mails versendet, mit der Bitte die Petition zu unterstützen. In unserer Liste waren regionale Tageszeitungen aus ganz Deutschland, faire trade shops, online shops verschiedener Biomarken, unabhängige Nachrichtenangenturen etc etc. Wir hoffen auf viele Unterstützer=)
Zuletzt noch einmal zurück zu der kleinen Rechnung…Anele und ich fangen schon mal an=)
Herzliche Grüße Sabeth
Oder anders gerechnet:
Es gibt in Deutschland über 2000 Städte. Um 50.000 Unterschriften zu sammeln, braucht es nicht einmal 25 Unterschriften pro Stadt.
Sabeth, ich finde es klasse, wie engagiert ihr seid und dass ihr euch ernsthaft und kreativ mit der Sache und der Petition beschäftigt.
Wir wissen alle, dass wir mit der Anzahl der Unterschriften mächtig hinter unserem Plan herhinken. Um so wichtiger sind Unterstützer wie ihr, die zusätzlich neue Kanäle finden, das Anliegen in die Bevölkerung zu tragen.
Ein “weiter so” klingt etwas dünn — aber es soll Anerkennung und Motivation ausdrücken für eure Arbeit. Genau das brauchen wir: Menschen, die das Anliegen in ihrem Umfeld und darüber hinaus verbreiten. Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenige die Problematik kennen. Aufklärung ist angesagt.
Euer Beitrag dazu ist wertvoll.
Mein vorheriges Kommentar ist als Information und Ermutigung gemeint, bitte nicht falsch verstehen=)=)
Sabeth, Anele.
ich find euch klasse!
Erfahrungsbericht Nr.3
Kürzlich traf ich beim Unterschriftensammeln auf den ersten und bislang einzigen Menschen, der von dieser Aktion bereits etwas mitbekommen hatte. Jedoch nur am Rande. Und zwar auf Facebook. Animieren ließ er sich dadurch aber nicht. Weshalb, das hab ich ihn nicht gefragt. Im direkten Gespräch war dies jedoch anders. Da dauerte es nicht einmal drei Minuten, bis er unterschrieben hatte. Und seine Freunde auch. Es war überhaupt kein Problem, den Sachverhalt nahezubringen. Meine Einschätzung: Der unpersönliche Weg – ich meine den Weg ohne direkten persönlichen Kontakt – scheint relativ ineffizient zu sein. Deshalb mein ganz persönlicher Rat: Animiert lieber 1 Naturkostladen, der Unterschriftenlisten auslegt, als dass ihr herumlauft und 100 Abrisszettel aufhängt. Am besten aber, ihr animiert möglichst viele Stellen, Unterschriftenlisten auszulegen. Buchhandlungen, Kleinkunstbühnen, etc. was auch immer. Und hierzu möchte ich noch etwas anfügen:
Nach meiner Erfahrung ist es so, dass man sich um diese Auslegestellen ganz besonders kümmern muss. Es genügt nicht, einfach nur Listen abzugeben, in der Hoffnung, alles andere erledigt sich von selbst. Da diese Leute gewöhnlich im ganz alltäglichen Arbeitsstress sind und den Kopf voll haben mit anderen Dingen, sollte man es ihnen so einfach wie möglich machen und jede Arbeit abnehmen. D.h.: Man bringt die Klemmbretter mit, legt die Petition und eine Anzahl von Listen hinein, bindet den Kugelschreiber dran und befestigt am Klemmbrett vielleicht noch irgendeinen kleinen „Aufsteller“ mit Blickfang, damit man schon von Weitem sieht, worum es hier geht. Überlässt man solche Kleinigkeiten dem Zufall, ist auch das Ergebnis vom Zufall abhängig. Von Zeit zu Zeit bringt man neue Listen und nimmt die vollen Listen mit, um sie hochzuladen. Sonst vergammeln die nämlich u.U., weil sie im besagten Alltagsstress vom Personal einfach vergessen werden. Oder das Personal hat keine Zeit, neue Listen zu kopieren, weshalb Kunden, die gerne unterschreiben würden, nicht unterschreiben.
Klingt jetzt alles etwas schulmeisterlich, aber ich hoffe, ihr versteht.
Nein, Mario, das liest sich nicht schulmeisterlich, sondern realitätsnah.
-Frank
Lieber Frank, vielen Dank für dein Lob und deine Ermutigung, das hat uns nochmal wirklich sehr sehr gefreut und vorallem bestärkt.
Danke=)
Mario, du hast recht, dass das Ansprechen auf jeden Fall effektiver ist… Wir haben an ein paar Stellen nachgeschaut und tatsächlich wurden einige Zettel abgerissen, die Frage ist nur wie weit diese kommen. Die Abrisszettel könnte man eher als Zusatz sehen.…
> während sie von sieben Elefanten überholt wird.
Ich muss meinen Kommentar vom 7.4. korrigieren. Einer der sieben Elefanten tritt vorerst auf andere Türen ein.
Am 17.4. kam ne Mail von CAMPACT. Aktion gegen Vorratsdatenspeicherung. Okay, aber …
Am 12.4. kam bereits ne Mail. Und zwar wegen ner Aktion gegen — sehr wichtig!!!! — Bild-Zeitung im Briefkasten. Ich dachte, ich sei im falschen Film.
>Die Abrisszettel könnte man eher als Zusatz sehen….
Ja, Sabeth, so sehe ich das auch. Sie sind eine Ergänzung oder Unterstützung.
Die Methode, die sich gerade bei uns durchsetzt: Ich habe einmal 50 von den Unterschriftenlisten drucken lassen und mache die Erfahrung, dass in meinem Bekanntenkreis viele dazu bereit sind, ein paar Zettel mitzunehmen und an ihrem Arbeitsplatz oder in ihrem Freundeskreis Unterschriften zu sammeln -> da ich die Zettel schon besitze und sie diese nicht erst noch ausdrucken müssen! Das geht recht schnell und ist effektiv, wenn man gerade keine Zeit hat persönlich auf Unrschriftenjagd zu gehen!
Ja, Anele, da sprichst/schreibst Du etwas an, das ich grundsätzlich ebenfalls feststelle (und es ist fast eine Lebensweisheit): Man muss in Vorleistung treten, um etwas zu erreichen. Man muss etwas vorzeigen können, um andere Menschen zu überzeugen oder zu etwas zu motivieren. Und es muss die richtige Botschaft sein, auch wenn das manchmal etwas befremdlich ist:
Wenn wir Jan Joseph Liefers als Unterstützer präsentieren können, dann bekommen wir automatisch ein paar mehr Unterschriften. Setzt sich ein Prominenter für die Petition ein, dann ist das für manche Menschen ausreichend, um zu unterzeichnen.
Redet allerdings ein Aktivist in der Fussgängerzone und präsentiert Fakten, die nur einen Schluss zulassen: Unterzeichnen! — ja dann gehen die meisten Menschen achtlos daran vorbei.
Ein Handzettel wird vielleicht noch genommen, aber Du weisst, wo der häufig landet.
Es ist gut, die „richtigen“ Leute anzusprechen und es denen so leicht wie möglich zu machen, sich für die Petition einzusetzen. In gewisser Weise ist das auch zu verstehen, denn wir werden geflutet mit einer Unzahl von Initiativen, Bitten, Nachrichten, Bildern, Geräuschen, …
Ich denke, Ihr beiden lernt auch etwas fürs Leben, indem ihr Eure Erfahrungen macht, wie unterschiedlich Menschen reagieren können.
-> wie unterschiedlich Menschen reagieren können.
Da gebe ich dir definitiv voll und ganz recht! Wir haben nun wirklich die unterschiedlichsten Reaktionen gemacht, sowie viele Überraschungen, positive wie negative. Teilweise war es ein Jammer, dann wiederum ein Segen. Es geht eben auf und ab aber hauptsache weiter;)
Und es spielen eben Sympathie und Vertrauen eine größere Rolle als die Sache oft selbst! Bei der Prominez sowie bei uns. Manche haben einfach unterschrieben “weil wir es sind” und andere wiederum genau aus diesem Grund nicht. Das ist wohl als menschlich zu bezeichnen, doch eher hinderlich für deren Bewusstsein. Denn es geht eben doch nicht nur um Unterschriften!
Ich habe mich nun mal in “Die Hungermacher” von foodwatch eingelesen und finde es erschreckend, wie komplex und unvertändlich das ganze Thema ist! Ich habe nun immer noch nicht richitg verstanden, wie die extremen Preisschwankungen zustande kommen. Ebenso wenig, wie die index-fonds-heinis nur als Käufer auftreten können also long gehen, da sie doch ihre Kontrakte vor deren Auslauf “glattstellen” müssen (also noch short gehen müssen) bzw. wie Landwirt und z.B. Müller keine Gewinne machen können die anderen aber schon. Ich bin der Sache schon näher, nur ganz durchblickt habe ich es wirklich nicht. Außerdem unterscheiden sich auch die Erklärungen wie zb. das Video von weed mit dem foodwatch text! Oder sie unterscheiden sich doch nicht und ich habe einfach nur zu wenig Ahnung;) Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen, denn ich würde es gerne ganz verstehen!
Liebe Anele,
gute Frage: aber hör noch mal hier hinein: http://www.kontext-tv.de/node/219
LG
Anke
Erfahrungsbericht Nr. 4
Habe heute 158 Unterschriften hochgeladen. Besonders erfreulich: Ein kleines Geschäft, bei dem erst seit 5 Tagen Listen ausliegen, hatte bereits 63 Unterschriften gesammelt. Und: zwei neue Sammelstellen gefunden.
Und noch ein Tipp für Schauspieler: Als laut streitendes Ehepaar durch eine stark frequentierte Einkaufsstraße laufen, vollbepackt mit Einkaufstüten, und “hemmungslos” über Sinn und Unsinn der Nahrungsmittelspekulation debattieren.
Die Ehepaar-Idee ist klasse! Mal schauen, ob Anke sich das traut. Ob das aber klappt? Schon mal ausprobiert, Mario?
>Schon mal ausprobiert
Ansatzweise. Zwei Attacis, die ich kenne, haben es schon praktiziert. Das Schöne daran: man kann es überall anwenden, wo man genug Publikum hat. Zum Beispiel vor einem Café mit Außenbestuhlung. Da können die „Schaulustigen“ sogar sitzen und haben Muse, dem Treiben voyeuristisch beizuwohnen. In den Streit kann man sämtliche Argumente für und wider einfließen lassen und das – je nach Laune und Umgebung – auf eine mehr oder weniger sarkastische Art. Siehe dein Argument „Ich finde es richtig, was Nikki schreibt …“ (https://www.facebook.com/events/298039090263819/).
Und am Ende hält man ein kleines Transparent o.ä. hoch: „Wir verzichten auf Gage. Spenden Sie Ihre Unterschrift unter occupy-occupy.de.“ Für diejenigen, die Spaß haben am Schauspielern und Provozieren, ist das eine Alternative zum Unterschriftensammeln.
Guten Tag.
Vor Kurzem war ich beim “Umsonst — Flohmarkt” in Mannheim.
In jedes Buch, jede Illustrierte, jede DVD und jede VHS — Cassette, etc. die ich gespendet habe, hatte ich zuvor einen flyer eingelegt, auch während der Veranstaltung habe ich natürlich verteilt.
Die Foto- Doku davon habe ich dann wieder in den Netzen verbreitet, fb, G+, twitter, Blog, usw.
Das Blog — Album ist z.B. hier:
http://kopfmahlen.blogspot.de/2012/04/umsonstflohmarkt-petition-verhungern.htmlhttp://kopfmahlen.blogspot.de/2012/04/umsonstflohmarkt-petition-verhungern.html
… auch eine Idee zur Verbreitung!
MfG
BTB
… beim Link ist ein Kopierfehler, sorry.
Leider kann man hier wohl nicht selbst bearbeiten / ausbessern.
Daher hier die Nachlieferung:
http://kopfmahlen.blogspot.de/2012/04/umsonstflohmarkt-petition-verhungern.html
MfG
BTB
Oft tut auch der Unrecht der nichts tut. Wer das Unrecht nicht verbietet, wenn er kann, der befiehlt es.
Mark Aurel 121–180 n. Chr.
Du hast Deinen Mark Aurel besser gelesen als ich, Sabeth.
Ich halte den Gedanken für richtig — und er führt mich weiter zu einem Thema, das ich im Mai gerne forcieren möchte, wenn es die Zeit zulässt: die Menschenrechte.
Der „Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte“ regelt in Artikel 11 etwas, das als „Recht auf angemessene Ernährung“ überschrieben wird. Darin werden nicht Sekt und Kaviar behandelt.
Die Bundesrepublik Deutschland hat diesen Pakt im Jahr 1973 unterzeichnet und ist daran gebunden. Trotzdem lässt unser Land es zu, dass hier mit Finanzprodukten gehandelt wird, die zu Hunger und Tod führen.
Wenn alles klappt, werden hier bei occupy-occupy.de vermutlich mehr lesen zu diesem Thema.
Alternative zum Klemmbrett
Wie im Erfahrungsbericht Nr.3 erwähnt, habe ich einige Sammelstellen, die Unterschriften auslegen, mit Klemmbrettern ausgestattet. Heute hab ich eine kostengünstigere Alternative entwickelt.
Man nehme zwei Fotokartons im Format DIN A4. Man lege zehn Kopien dazwischen, die auf der Vorderseite mit der Unterschriftenliste bedruckt sind und auf der Rückseite mit dem Petitionstext. Und zwar so, dass beim Vor- und Zurückblättern beide Seiten vom Betrachter aus lesbar sind. Man loche den so entstandenen Mini-Stapel und binde die Blätter an den Lochungen mittels zweier Schnüre o.ä. so zusammen, dass sie genügend Spiel haben. Man klebe auf die Frontseite des Heftes nun eine dreieckige Stütze – ebenfalls aus Fotokarton.
Geschlossen sieht das so aus: http://img6.imagebanana.com/img/dzu7vznr/Sammelmappe01.JPG
Aus einer anderen Perspektive so: http://img6.imagebanana.com/img/vohba2k6/Sammelmappe02.JPG
Klappt man jedoch die Stütze aus und öffnet das Heft, um es dann auf einen Tisch oder eine Ladentheke zu stellen, wird daraus das hier: http://img7.imagebanana.com/img/d14f33hg/Sammelmappe03.JPG
Ist eine Liste vollgeschrieben, klappt man sie einfach hoch, wobei dann der Petitionstext auf der Rückseite zu sehen ist. Die Mappe hat den Vorteil, dass Petitionstext und Unterschriftenlisten auf eine platzsparende und sinnvolle Art verbunden sind. Und sie fällt stärker auf als ein einfaches Klemmbrett.
Wenn man möchte, kann man mittels dritter Lochung und Schnur noch einen Kugelschreiber befestigen.
Habe gestern versucht, in diversen bay. Städten weitere Listen (Mappen) zu deponieren. Dabei zeigte sich wieder, wie wichtig die Präsentation der Listen ist. In einem Biolebensmittelmarkt, der bereits selbst Listen ausgelegt hatte, zählte ich lediglich 16 Unterschriften innerhalb eines Zeitraums von fast 4 Wochen. Ein anderer Biomarkt von vergleichbarer Größe sammelte im selben Zeitraum 82 Unterschriften. Weshalb dieser Unterschied? Der eine Markt hatte nur ein paar unscheinbar wirkende lose Blätter ausgelegt, die man leicht übersehen konnte. Im anderen Markt stand direkt neben den Listen ein Aufsteller mit dem Plakat, so dass man schon aus größerer Entfernung aufmerksam wurde. Kleine Ursache, große Wirkung.
Guten Tag,
hier ist ein neuer yt- clip.
Die Fotos zeigen zwar überwiegend “nur” das Camp. Es regnete etwas und zugleich lief ein Vortrag über Landraub in Afrika. Aber zumindest bei den ersten Bildern sieht man klar, dass die Aufsteller für die Petition und die Unterschriftenlisten selbst vor wie nach präsent und im Bewusstsein sind.
Und so soll es sein. Sichtbar und beharrlich.
MfG
BukTom Bloch
http://www.youtube.com/watch?v=aFY90HqtlZI
Neues Modeaccessoire. Kann zu fast allem und überall getragen werden. Zum T‑Shirt, zur Jacke, zur Bluse. Auf der Straße, im Restaurant, bei öffentlichen Veranstaltungen. Mit psychologischen Diagnosen seitens der Passanten über die seelische Verfassung des Trägers sollte gerechnet werden.
Bild: http://img6.imagebanana.com/img/uccg03vo/Latz_02.JPG
Ich hätte da mal eine Frage: Die Unterschriften, die ihr auf der Biennale gesammelt habt, ladet ihr die aktuell hoch oder macht ihr das am Ende auf einmal?
Die Papierunterschriften — egal woher — werden nach und nach hochgeladen.
Als ich heute Listen einsammelte, die ich in diversen Geschäften ausliegen habe, sagte mir eine Kundenberaterin Folgendes: Nachdem sie die Kunden immer wieder auf die Petition hingewiesen hatte, bekam sie von den Kunden häufiger das Feedback, dass diese bereits übers Internet von der Petition erfahren hatten. Unterzeichnet hatten sie im Internet jedoch nicht. Erst durch den Hinweis direkt vor Ort (im Laden) wurden sie animiert, die Petition zu unterschreiben. Warum ist das so? Ich vermute mal, es liegt an der Selektion. Wenn ich im Internet unterwegs bin, folgt mein Surfverhalten meinen primären Interessen. Und was nicht primär ist, wird erst mal ausgeblendet.
ICH HABE SPEKULATION MIT NAHRUNGSMITTELN SATT
„Ich bin gegen Nahrungsmittelspekulation, weil kein Mensch verhungern sollte.“

„Spekulation mit Nahrungsmitteln ist ein Verbrechen an der Gesellschaft.“

„Mit Leben spielt man nicht.“

Ich möchte mich hier nocheinmal herzlich bei den Aktivisten von Occupy Freiburg bedanken. Diese haben 1. mitgeholfen, unseren Infostand am 18. April zu einem vollen Erfolg zu machen. Weiterhin haben sie bei einer Infostandaktion am 12. Mai wieder für unsere Petition gesammelt. Es kamen dabei zwar nicht sehr viele Unterschriften zusammen, was daran lag, dass es sehr ruhig war bei der Aktion, aber ich finde es großartig, dass Occupy Freiburg sich so sehr engagiert für das Anliegen! Danke 🙂
Bevor die Sammelfrist abläuft und diese Seite vom Netz genommen wird, möchte ich die letzte Gelegenheit nutzen, mich bei allen zu bedanken, die mich beim Sammeln unterstützt haben. Insbesondere beim Bio-Supermarkt Lollo Rosso und dem Naturkaufhaus Body&Nature, von denen ich einen Großteil meiner Unterschriften erhalten habe. Des Weiteren bei der Buchhandlung Neuer Weg und dem Weltladen Würzburg sowie beim Theater Ensemble, der Werkstattbühne und dem Teeraum. Allen anderen, die ich – unbekannterweise — zum Sammeln animieren konnte, sage ich ebenfalls danke und hoffe, dass sie ihre Sammelbögen rechtzeitig nach Ablauf der Frist hochladen bzw. nach Birstein senden. Danke. Danke. Danke.
Hallo ihr Lieben,
wie schon erwähnt, hatte ich vor einigen Wochen mit Anele etwa 100 e‑Mails an verschiedene Zeitungen (uabhängige, regionale, etc. etc. ) faire trade shops, Bioläden usw. gesendet. Leider und zu großem Erstaunen kam eine einzige zurück, von Spiegel print, mit der Nachricht, dass mein Anliegen an den zuständigen Fachbereich weitergeleitet wird. Vielleicht war es nur ein Traum und es wurden nie 100 e‑Mails versendet.
Nun gut. In der Schule hatten wir Erfolg, vorallem durch einen aufgeschlossenen Herrn, der mit vollem Interesse bereit war uns zu unterstützen. Wir sammelten Unterschriften und die Petition wurde in einer Rundmail an Eltern und Lehrer bekannt gegeben.
Das Sammeln durch die Listen war am effektivsten und Anele hatte einige gute Verbindungen die zu Sammelstellen wurden.
Die Zahl der Unterschriften ist zwar von den 50.000 weit entfernt, dennoch sind nun fast 12.000 weitere Menschen über das Thema informiert, sind sich bewusst, kämpfen dagegen an oder haben wenigstens schon einmal gehört, dass die Spekulation mit Nahrungsmitteln existiert. Damit ist es definitiv nicht vorbei.
Vielen Dank an Dich Frank, da du uns stets auf dem Laufenden gehalten hast und immer noch hältst=)
Herzlichst, Sabeth
Hallo Sabeth,
was deine e‑Mail-Aktion betrifft und das Sammeln per Listen, decken sich deine Erfahrungen genau mit meinen. Hätte ich früher gewusst, was ich heute weiß, ja dann … 😉